Deckskonstruktionen
1. Aufgaben von Decks
1.1: Die durch die Deckslast verursachten Kräfte (überkommendes Wasser, an Deck stehende Besatzungsmitglieder, Decksmaschinen, Decksladung) sollen auf den gesamten Bootsrumpf übertragen werden
1.2: Schiffsrumpf nach oben abschließen, vor Wassereintritt und Witterungseinflüssen schützen
1.3: Die Aussteifung des Rumpfes
- Davon abzuleiten sind:
1.4: Schaffen eines Innenraums
1.5: sicherer Verkehrsweg für Menschen an Bord, teils mittels Reling
1.6: Kraftübernahme von Decksaufbauten (Klampen, [Anker-] Winschen, Püttinge, …)
1.7: Optische Funktion: Das Deck bestimmt insbesondere im Hafen das Erscheinungsbild des Bootes. Insbesondere Stabdecks spielen hier eine große Rolle
2. Anforderungen an Deckskonstruktionen
2.1: Festigkeit:
Aussteifung des Rumpfes: Aufnahme von Längs-, Quer- und Diagonalkräften
2.2: Wasserdichtigkeit, Leinwandabdeckung, Kalfatern, engl. caulking und Vergießen mit Marineleim. Bei kleineren Booten kann hier Dichtbaumwolle verwendet werden bei größeren Booten wird hier Werk Verwendet da dies auch den Vorteil besitzt keine Fäulnissherde zu bilden
2.3: Befestigungsmöglichkeiten für Beschläge etc., Aufnahme und Ableitung der auftretenden Kräfte.
2.4: Rutschfestigkeit
2.5: Isolierung gegen Wärme, Schall und Kälte
2.6: Decksluken, Durchlässe > Luft und Licht
2.7. Das Deck soll als schön empfunden werden
3. Konstruktive Umsetzung der Anforderungen
3.1 Holzbootsbau
-Unterzüge:
Der Unterzug verstärkt den Balkweger. Darüber hinaus verstärkt der Unterzug die Verbindung der Decksbalken untereinander.
-Lukenschlinge:
Dies ist ein Längsverband der selbst in den durchgehenden Decksbalken eingelassen ist. Konstruktiv dient es dazu unterbrochene Decksbalken durch Decksaussparungen aufzufangen.
-Mastfischung:
Zwei eng aneinander liegende Mastbalken die miteinander verschränkt sind, welche ein Ausbrechen des Mastes verhindern und dem Mast eine sichere Führung geben.
Knie: Hängend (Querverstrebung) und liegend (Diagonalverstrebung)
Metallbänder diagonal über Decksbalken (bzw. in den Decksbalken eingelassen)
Moderner Holzbootsbau: Sperrholz als Decksbelag dient zur Versteifung des Decks
Vollholz: Weichholz geschützt durch Lack und Farbe oder Leinwand- und Kunststoffbezügen; Hartholz wird bei Scheuerdecks verwendet (Teak)
Sperrholz: lackieren zum Schutz vor Witterung
Sperrholz und Decksbelag: PUR-Gummi als Fugendichtmasse, dauerelastisch
Stabdeck, grade oder strakend verlegt, mit oder ohne Stöße der einzelnen Decksplanken
3.2 Metall
Metall + Holz:
Stabdeck, gerade oder strakend verlegt, mit oder ohne Stöße der einzelnen Decksplanken
siehe auch Wolznautic
3.3 Kunststoffbootsbau
Volllaminat: Polyester, Epoxy, Vinylester
Sandwichlaminat: Kernmaterial: Balsaholz, Hartschaumkern (PVC-Schaum, SAN, PUR), Aramidwaben, Aluminiumwaben
Kunststoff:
Ku + Decksstäbe:
Stabdeck, grade oder strakend verlegt, mit oder ohne Stöße der einzelnen Decksplanken
4. Decksbeläge
Mehr Informationen zu Decksbelägen
Holz: Teakholz, Mahagoni, Lärche, Oregonpine, Pitchpine, Kambala
Holz-Ersatzprodukte: Synthetik-Teak,
Kork
Bitte genauer beschreiben, evtl. auch Websites nennen
Rutschhemmende Produkte: Treadmaster Nonskid-granulat