Zwei wichtige Anforderungen an Deck sind:
1. Standsicherheit
2. Gutes Aussehen
In dieser Stunde ist herauszuarbeiten, welche Decksbeläge hier geeignet sind. Im Yacht Artikel werden einige Produkte, die im Fachhandel angeboten werden, getestet und miteinander verglichen.
Diese lassen sich in 6 Gruppen einteilen.
1. Stabdecks aus Kunststoffstäben
2. Rollenware zum Aufkleben
3. Kork
4. Antirutsch Lacke
5. Decksbeläge aus Holz
6. Traditionelle Stoffbeläge
Arbeitsteilig sollen diese Produkte beschrieben werden. Zunächst werden wir uns überlegen, nach welchen Kriterien wir die verschiedenen Decksbeläge beurteilen werden. Danach sind während einer Recherche im Internet weitere Informationen über diese zu finden. Am Ende soll ein Vergleich der Produkte erfolgen. Zielsetzung: Die begründete Auswahl eines bestimmten Systems für die Kunden.
Teakersatz | Rollenware zum aufkleben | Kork | Antirutsch Lacke | Holz | trad. Stoffbeläge | |
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Kosten/m2 | Smartdeck von BrandID Finnland: 70€ bis 200€ | 105€ | ca 750€ je nach Schablonenform+ Kleber 390€ | KiwiGrip: 10€ Nautix Deckgrip: 4,77€ | Teak: ab 2500€ | günster als traditionell Hartholz |
Gewicht | schwer | sehr leicht | 20kg, mittel | sehr leicht200g/m2 | Teak 6kg Kambala/ Iroko 7kg Oregon Pine (Douglasie) 5kg | leichter, als Hartholz |
Dicke | Stabdicke: 8mm-10mm | Foliendicke: 2mm | Dicke: 8mm | Filmdicke: etwa 120µm nass | Stabdicke: 10mm | Weichholzdeck + Stoffbespannung |
Beständigkeit | Bei richtiger Pflege nahezu unbegrenzte Lebensdauer salzwasserbeständig UV-beständig | lange Lebensdauer bei hoher Beanspruchung hängt in erster Linie vom Kleber ab - salzwasser-, UV-, und temperaturbeständig (bis ca. +80°C) Trägermaterial aus Polyesterfaser extrem reißfest - nicht mit grober Bürste, Hochdruckreiniger, oder scharfen Reinigungsmitteln/Lösungsmittel reinigen Geeignet sind milde Reiniger, weiche Bürsten oder Microfaserschwämme, die die Oberfläche nicht angreifen | Deck kann 15 Jahre alt werden Korkmaterial vergraut wie normales Holz · lasiert die Korkflächen mit UV-festen Lasur, verschiedene Lasuren für verschiedene Optiken z.b. Teak Mahagonie oder Natur Kork · Diese ist regelmäßig aufzufrischen (ca 2Jahre) aufzufrischen. · Als Lebensdauer geht man bei einem Korkdeck von 15 Jahren aus. · nachwachsender Rohstoff / Kork wird aus der Rinde geschält | sehr Beständig: Art Polyester Topcoat | Teak: gut witterungsfest, mäßig bohr- und schleiffest Iroko/ Kambala: sehr gut Douglasie: gut, Kernholz fast pilz- und insektenfest Kiefer: gut, Splintholz nur mäßig, da pilz- und insektenanfällig, anfällig gegen Blaufäule | relativ unbeständig Unterkonstruktion Weichholz -leicht reparierbar -kann überlackiert, oder neu bezogen werden wenn die oberste Schicht nicht mehr den Ansprüchen genügt |
Verarbeitbarkeit | Schablone erstellen Zusammenbau des Decks Deck wird, auf Basis der vorher erstellten Folie, aus einzelnen Kunstoffstäbe zusammengeschweißt. Dies wird für jedes Boot individuell gemacht, da jedes Schiff anders ist. Einbau des Decks Bevor das Deck Verklebt werden kann, muss dieses auf dem Rumpf ausgerichtet werden. Dies soll verhindern, dass das Deck am Ende Schief liegt oder es unschöne Verschiebungen gibt. Wenn dies geschehen ist wird das Deck mit Gewichten gegen verrutschen gesichert. Danach kann man noch kleinere Änderungen Vornehmen, wie Einfüllstutzen, Beschläge oder Püttingeisen. Dank der Schweißtechnik, mittels derer die einzelnen Stäbe miteinander verbunden werden, kann der Mast beim Verlegen stehen bleiben. Das Deck wird einfach entlang der entsprechenden Fugen aufgeschnitten und um den Mastfuß herum verlegt. Lediglich Fallen und Strecker, die über das Deck laufen, müssen ausgezogen werden, da sie sonst im Weg sind. Deck verkleben Das Deck wird final ausgerichtet, bearbeitet und mit Gewichten in der finalen Position fixiert. Nun kann es verklebt werden. Dazu werden partiell die zu verklebenden Teileabschnitte wieder aufgerollt. Der Untergrund wird mit einem Primer behandelt, um eine optimale Haftung zu erreichen. Die Klebemasse wird großzügig auf den alten Gelcoat-Belag gegeben. Mit einem Zahnspachtel wird die Klebemasse gleichmäßig verteilt. Dann wird das Deck aufgeklebt und mit einer Rolle flächig angedrückt. Dadurch verteilt sich die Klebemasse optimal und es entstehen hinterher keine ungewollten Unebenheiten. Mit einem Kräftigen Tape wird das Deck an den Ränder auf Position gezogen, damit hier keine falschen Spalten entstehen und das dieser sich nicht aufwölbt. Anschlussstellen verfugen und verschweißen Am Schluss müssen sämtliche Ränger noch verfügt werden, damit nicht irgendwelche offenen fugen zu Beschlägen bleiben, wodrin sich dann das Wasser sammeln kann. Ebenso müssen sämtliche Teile des Decks, die individuell angepasst wurden, mit dem restlichen Deck Verschweißt werden. Dies wird mit einem Heißschweißgerät gemacht. Danach wird überstehendes Material mit einem speziellen Abstoßmesser entfernt. Am Ende werden sämtliche Beschläge montiert und das Deck ist fertig. | leicht verarbeitbar Folie muss nur aufgeklebt werden | wird entweder in Schablonen aufgeklebt oder wie ein klassisches Stabdeck verlegt · CNC-Maschine · Mit oder ohne Trägerplatte · Dünne, kleine Decksteile (z.B. im Cockpit) können auch mit der Schere zugeschnitten werden Abschleifen: Den Boden gründlich mit P40 Schleifpapier abschleifen. · Randplanken und Kanten: Eine Eckschablone und Eckteile anfertigen, Fase fräsen, Kleber auftragen, verstreichen und Planke aufkleben, gut andrücken, Endstücke anpassen. | einfach zu Verarbeiten: -Flächen entfetten -abkleben -anschleifen -auftragen von Anti-Slip-Coat per Wlaze, oder Rolle -Struktur Rollen -Klebeband entfernen ggf. entschärfen durch nachschleifen | Teak: - Lässt sich gut verarbeiten - Durch Kieselsäureeinlagerungen werden Messer und Sägeblätter schneller stumpf. Mahagoni(Khaja) : - Läst sich gut verarbiten - Durch Drehwuchs kann es zu ausrissen kommen. Douglasie: - Läst sich gut verarbeiten - Harzig | einfach zu Verarbeiten: einfach zu Verarbeiten: -Leinen mit Terpentin reinigen -mit Lack tränken -Vogelsand (für Antirutsch) in der letzten Schicht |
Abriebfestigkeit | sehr hohe Abriebsfefstigkeit → teilweise 10 Jahre Garantie → Belag braucht eine kleinere, regelmäßige Säuberung, z. b. mit einem Hochdruckreiniger → sehr UV-Stabil → durch Kunststoffschweißen gut miteinander verbunden und bietet wenig Möglichkeiten Schaden zu nehmen/Abrieb zu entwickeln → anschleifen/anrauen hält sehr lange, was ein Zeichen für gute Abriebsfestigkeit ist | gut | sehr Abriebfest und lösungsmittelresistent | Teak: sehr gut Iroko/ Kambala: gut Douglasie: gut Kiefe Holzdecks können in puncto Dauerhaftigkeit und Abriebfestigkeit nicht mit Kunststoffdecks mithalten. Alle Hölzer sind anfällig gegenüber Witterung und Pilzbefall. Sie nutzen sich schneller ab als Kunststoffdecks. Aufgrund der Verklebung in einzelnen Stäben und aufgrund des natürlichen Quell- und Schwundverhaltens von Holz sind Holzdecks im Vergleich zum Kunststoff anfälliger für Undichtigkeit. Für das Holzdeck sprechen die klassische natürliche Optik sowie eine gute Rutschfestigkeit/ Standfestigkeit. Zudem isoliert Holz sehr gut gegen Schall und Wärme. Für Decksbeläge können verschiedene heimische und nicht heimische Hölzer eingesetzt werden. Dabei ist neben der Dauerhaftigkeit und Abriebfestigkeit auf Gewicht und Schwundmaße zu achten, dass das Deck bspw. auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht reißt. r: gut | ||
Rutschfestigkeit | In der Regal ohne Behandlung und Pflege des Holzes, bilden sich Pilze und Algen. Reduzierung der Rutschfestigkeit durch Versiegelung des Holzes (Lackierung, Ölen) Grundsätzlich sind Tropenholz weniger rutschig als z.B. Lärche oder Fichte, da diese deutlich anfälliger für Pilze und Fäulnis sind. Außerdem sind glatte Oberflächen weniger rutschig als geriffelte, da das Holz mit Riffelung schlechter abtrocknet und damit ebenfalls anfälliger für Pilze und Algen ist. Besonders die Kombination von Holz und Gumminaht im klassikes Stabdeck verringert die Rutschgefahr. Einschätzung: Befriedigende Lösung | |||||
Vorteile | ||||||
Nachteile | ||||||
Firmenbeispiel | ||||||
Beispiel | ||||||